Modul 3 – Ermittlung bei praxistypischen Sachverhalten und Datendiebstahl.
In dem Aufbaulehrgang „Betrieblicher Ermittlungsdienst“ setzen die Teilnehmer(gn) in praktischen Übungen – unter fachlicher Anleitung – das im Grundlehrgang erworbene theoretische Wissen um. Das lange erwartete Modul 3 unserer erfolgreichen Ermittlungsdienstseminare gibt dem Praktiker das notwendige Handwerkzeug für erfolgreiche Ermittlungen. Anhand praxistypischer Sachverhalte wird erläutert, welche Ermittlungsmaßnahmen im jeweiligen Fall zweckdienlich und erlaubt sind, welche Fallstricke es zu beachten gilt, wie taktisch klug vorgegangen werden sollte und wie beispielsweise gerichtlich verwertbare Beweise erlangt und gerichtsfest dokumentiert werden.
Schwerpunkte
- Praxistypische Ermittlungsanlässe
- Ziele und Vorteile interner Ermittlungen / Möglichkeiten und Grenzen privater Ermittlungen
- Rechtliche Pflichten zur Durchführung interner Ermittlungen
- Schnittstelle „Compliance“ und „Internal Investigations“
- Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen (insb. mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft)
- Beteiligte Stellen bei internen Ermittlungen in Unternehmen
- Die rechtliche Stellung interner Ermittler
- Vorbereitung, Planung, Durchführung und Abschluss interner Ermittlungen
- Informationsquellen für Ermittler
- Ermittlungen bei Diebstählen und Unterschlagungen
- Ermittlungen bei Betrug und Untreue
- Ermittlungen bei Datendiebstahl und Datenmissbrauch / Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen
- Ermittlungen bei Korruptionsstraftaten (insb. Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr)
- Ermittlungen bei Mobbing, sexueller Belästigung oder Bedrohungen
- Aufdecken organisierter Täterstrukturen
- Interne Ermittlungen bei Arbeits- und Verkehrsunfällen
- Präventive Ermittlungen zum Aufdecken von Sicherheitsrisiken
- Empfehlenswerte Ermittlungstaktik bei praxistypischen Ermittlungsanlässen
- Sicherung von Beweisen / gerichtsfeste Dokumentation
- Wichtiges straf- und zivilrechtliches Wissen für Ermittler
- Wichtiges arbeits- und betriebsverfassungsrechtliches Wissen für Ermittler
- Wichtige datenschutzrechtliche Grundsätze für Ermittler
- Problempunkte „Strafvereitelung“ und „falsche Verdächtigung“ bei internen Ermittlungen
- Rechtliche Zulässigkeit und praktische Einsatzmöglichkeiten typischer operativer Ermittlungsmaßnahmen (u.a. Befragung von Zeugen und Tatverdächtigen, Sichtung des E-Mail-Verkehrs und von Computerdateien / Strafbarkeitsrisiken, IT-gestützte Auswertung elektronischer Daten, Sichtung von Unterlagen, Einsatz von verdeckten Ermittlern, V-Personen und Informanten, Einsatz von Foto- und Videokameras/Problempunkt getarnte Videokameras und Abhörgeräte, Fotofallen, Observation, Diebesfallen, GPS- und Peiltechnik etc.)
- Besonderheit: Besteht für den Arbeitnehmer eine Pflicht zur Aussage bei Befragungen? Mitwirkungspflichten im Einzelnen
- Sinn und Nutzen von „Amnestievereinbarungen“ und Kronzeugenregelungen
Zielgruppe
- Mitarbeiter(gn) der Konzernsicherheit
- Mitarbeiter(gn) den Bereichen Compliance, Internal Investigations, Datenschutz, HR, Revision etc.
- Unternehmensanwälte / externe Anwälte mit Aufgaben im Bereich der Internal Investigations / Wirtschaftsberatungsunternehmen mit Ermittlungsaufgaben
- Mitarbeiter(gn) des betrieblichen Ermittlungsdienstes
Zeitansatz
1 Präsenzmodul à 3 Tage (8 UE pro Tag)
Preisoptionen
Die Kosten betragen pro Teilnehmer(gn)
€ 1.050,00* – Basispreis (Privatwirtschaft)
€ 950,00* – Mitglied ASW-Regionalverbände Nord oder West e.V.
(*pro Modul / zzgl. MwSt.)